Schulnachrichten

Positive Erlebnisse bei der Informationsveranstaltung „Unsere Welt – Menschen in Not“

Flüchtlinge 1

Flüchtlinge 2
„Das war informativ. Ich musste bei dem Film über die Flüchtlinge fast weinen.“,
sagt Darlyn aus der siebten Klasse nach der Veranstaltung am 19.2. in der Schule im Alsterland, Standort Nahe.
Herr Ayesch, Herr Abassi und Herr Alwanni aus Syrien waren gekommen, um den Schüler(inne)n von den Gründen ihrer Flucht, ihren Erlebnissen und ihren Hoffnungen zu erzählen. Sie zeigten VORHER/NACHHER- Bilder aus Damaskus und von anderen Städten. Schüler(inne)n konnten nach dem Vortrag Fragen stellen.
Sie wollten wissen, warum die Männer geflohen sind. Wie sie sich hier fühlen und wie ihre Fluchtroute war. Als Herr Ayesch berichtete, dass sie tagelang ohne Toilette und Bad in einem kleinen Boot zu 100 Personen sitzen mussten, ging ein Raunen durch den Raum. Dazu sagte Arlette aus der 10. Klasse: „In den Nachrichten erschien mir das Ganze immer weit weg, jetzt verstehe ich mehr.“
„Ich finde es krass, dass sie die Flucht durchgehalten haben.“ Romina, Klasse 10

Für die Klassen 9 und 10 gab es die Möglichkeit einen Film zum Thema zu sehen, der einen starken Eindruck hinterließ.
Anschließend berichtete Herr Räker über die Arbeit des Helferkreises für Menschen in Not. Er hat sich mit 35 Menschen aus der Umgebung zusammen getan, um bedürftige Menschen zu unterstützen.
Vorher hat sich die Gruppe viele Gedanken über Fluchtursachen gemacht. Wer sind die Bedürftigen? Wie können wir die Menschen auf Augenhöhe begleiten? Was sind die Ziele des Helferkreises? Auch er gab den SchülerINNEn die Möglichkeit Fragen zu stellen. Dabei konnten einige Gerüchte widerlegt und Missverständnisse geklärt werden.

„Die Lebenssituation hatte ich vorher nicht so parat.“ Mandy, Klasse 10

„Man konnte alles offen fragen, das war sehr positiv.“ Toni, Klasse 10

„Ich hatte kein Bild von den Menschen, die hier her gekommen sind. Als erzählt wurde, dass die Leute studiert haben, Häuser hatten und jetzt so einen niedrigen Lebensstandart haben, – das war erschreckend für mich.“
Ina, Klasse 9

„Dass der Präsident Krieg gegen seine eigenen Leute angefangen hat“, war für Fynn aus Klasse — besonders eindrücklich.

„Die drei Männer aus Syrien haben vor kurzem ihre B1-Prüfung in Deutsch erfolgreich absolviert.
Es war hilfreich, zu verstehen, wie sie sich hier entwickelt haben – und das in 14 Monaten.“
Aurelija, Klasse 10
Herr Grotjahn, Klassenlehrer einer —- Klasse : „Es war gut, dass die Schüler Möglichkeiten zur persönlichen Kontaktaufnahme hatten.“
„Es war wichtig, den Schülern eine positive Erfahrung zu ermöglichen. Die Flüchtlinge konnten viele Vorurteile durch ihren offenen Umgang mit schwierigen Themen widerlegen.“ Frau Emmerich

Weder die Schüler(inne)n noch die Gäste haben eine Distanz zueinander verspürt.
Herr Ayesch sagte zum Schluss: „Für mich war es wichtig, dass sie jetzt die Gründe kennen, warum wir hier sind.“
Nach der Veranstaltung äußerte Herr Räker: „Es sind viele interessante Fragen gestellt worden. Nur durch solche Veranstaltungen kann man falschen Sichtweisen entgegenwirken.“

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